Spross

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Wurzel und Spross einer Kartoffelpflanze mit Sprossknollen

Als Spross (Plural Sprosse oder Sprossen) bezeichnet man den aus Sprossachse und Blättern bestehenden, meist oberirdisch wachsenden, Teil des Kormus höher entwickelter Pflanzen. Der direkt über dem Boden befindliche Abschnitt ist der „Sprossgrund“.

Der Spross setzt sich aus der Sprossachse und den Blättern zusammen. Auch Blüten und Früchte sind Sprossteile. Bei Pflanzenknollen kann es sich entweder um Wurzelknollen oder um unterirdische Sprossknollen handeln. Unterirdische Sprossausläufer, mit denen sich manche Pflanzen in Form von Spalierwuchs vegetativ vermehren, sind keine Wurzeln.

Die Sprossachse ist der stabförmige Teil, in dem sich in der Mehrzahl der Fälle Leitbündel zur Wasserversorgung der Pflanze und zum Transport der Fotosyntheseprodukte befinden. Sie besteht aus mehreren Abschnitten, den Internodien, die durch verdickte Stellen, die Knoten oder Nodien, voneinander abgegrenzt sind. An den Knoten sitzen von der Sprossachse seitlich abstehend die Blätter. Die Sprossachse heißt bei krautigen Pflanzen Stängel, bei Gehölzen Stamm, Ast und Zweig und im Juvenilstadium Reis.

Zuweilen wird neuer Zuwachs als Jungspross oder Jungtrieb bezeichnet. Die aus den Samen auskeimenden, noch sehr jungen Sprosse mancher Gemüsearten werden wegen ihres Reichtums an Vitaminen und Enzymen als Sprossengemüse gegessen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthew Lippman: Front Matter. In: Kio y Gus. Ediciones UC, Santiago de Chile 2017, ISBN 978-956-14-2201-8, S. 1–6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]